FASERBRENNNESSEL

FASERBRENNNESSEL

Die Fasernessel wurde zwischen 1927 und 1950 von Gustav Bredemann im Hinblick auf einen höheren Faseranteil züchterisch ausgelesen. Sie geriet danach jedoch in Vergessenheit, bis sie im Rahmen des neu erwachten Interesse an alternativen Faserpflanzen in den 1990er Jahren wiederentdeckt und züchterisch weiterbearbeitet wurde.

Die Fasernessel unterscheidet sich von der Wildart durch deutlich längere, gerade Stängel, eine geringe Verzweigung, wenige Brennhaare und den Abwurf der Blätter im August, was die spätere Verwertung des Strohs erleichtert. Sie erreicht Höhen von bis zu drei Metern.

Am wichtigsten ist jedoch der, im Vergleich zur Stammform, stark erhöhte Faseranteil von 17 statt 5 Prozent, wobei die einzelnen Fasern zugleich größere Zellwände haben. Dadurch verbesserte sich die Wirtschaftlichkeit der Fasergewinnung erheblich.

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